Trauma, Krebs, Psychoonkologie

Plagt dich oft die Frage: Warum gerade ich? 
Warum geht es mir so schlecht? 

Es gibt viele Perspektiven – hier eine davon.
Wir glauben und rechtfertigen die Muster, die wir in der Vergangenheit erlernt haben.
Je vertrauter ein Gefühl oder Zustand ist, desto stärker glauben wir, dass es so ist. 
Je öfter wir etwas hören, fangen wir an, das gesagte zu glauben. Manchmal ist dieser Mechanismus hilfreich, aber bei schlechten Angewohnheiten und psychischen Störungen eher leidvoll. Je länger wir ein Leiden haben oder krank sind, desto mehr glauben wir, dass das Leiden dazugehört. Wir sind weniger bereit nach neuen Behandlungsoptionen zu suchen.
Wenn selbst-urteilsvolle Gedanken auftauchen wie „Ich bin wertlos“, „Ich bin nicht liebenswert“, dann neigen wir dazu zu glauben, dass diese Worte die Wahrheit sind. Doch du brauchst zuerst die Erlaubnis, dich wohlzufühlen, dir Gutes zu tun – zum Beispiel durch bewusstes, tiefes Atmen.
Gib dir die Möglichkeit, dass es dir gutgehen darf und dass das, was du gelernt hast, nicht die letzte Wahrheit sein muss. Ist es nicht möglich, dass ich trotz Krankheit und Alter körperlich fit sein kann? Ist es nicht möglich, dass eine bewusste Ernährung mein Wohlbefinden stärkt? Gibt es vielleicht Stärken und Bedürfnisse, die bisher zu Unrecht unterdrückt wurden und darauf warten, gelebt zu werden?
Ich wünsche dir, dass du neue Hoffnung schöpfst und Kräfte entdeckst, von denen du vielleicht gar nicht wusstest, dass sie in dir wohnen.